Direkt zum Inhalt der Seite springen

Unfallkasse Rheinland-Pfalz | Aktuelles Detail

Mit Gefährdungsbeurteilung zum Erfolg

Kita „Bei den Fuchslöchern“ in Zweibrücken erhält Präventionspreis der Unfallkasse Rheinland-Pfalz

Vier Personen stehen im Innenraum einer Kita, zwei von ihnen halten die Präventionspreisplakette in ihren Händen.
Als sichtbares Zeichen des Engagements überreichte Oliver Patschula (rechts) von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz die Präventionspreis-Plakette an Jugendamtsleiter Jörg Klein (von links), die Kita-Sicherheitsbeauftragte Ellen Oehler und Kita-Leiterin Anja Weinmann. Foto: Silke Brehm

Für die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) ist sicheres und gesundes Arbeiten schon lange beispielgebend: Seit 2009 zeichnet sie mit ihrem Präventionspreis Einrichtungen aus, die Sicherheit und Gesundheit auf ihre ganz eigene Weise verwirklichen. Unter den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern findet sich auch die Kita „Bei den Fuchslöchern“ in Zweibrücken: Für ihr Konzept „Individualisierte Gefährdungsbeurteilung“ wurde sie mit 500 Euro und einer Plakette belohnt.

Jede Kita braucht sie – aber was steckt eigentlich hinter einer Gefährdungsbeurteilung? Eine ganze Menge. Als wichtiges Instrument des Arbeits- und Gesundheitsschutzes nimmt sie die Sicherheit und Gesundheit aller in den Blick, die sich in der Kita aufhalten: Kinder, Mitarbeitende und sonstige Personen. Ellen Oehler, stellvertretende Leiterin und Sicherheitsbeauftragte der Kita „Bei den Fuchslöchern“, hat sich der Herausforderung gestellt, eine individuell auf ihre Einrichtung angepasste Gefährdungsbeurteilung zu erarbeiten, die einerseits den Vorgaben der Aufsichtsbehörden Rechnung trägt und gleichzeitig im Sinne der Prävention für alle Beschäftigten der Kita einen verlässlichen und verbindlichen Leitfaden für ihr Handeln im Alltag bietet. 

Die in der Gefährdungsbeurteilung abgebildeten Handlungsstrategien wurden aus einer kontinuierlichen Reflexion der alltäglichen Arbeit heraus abgeleitet. Dabei wurden alle Mitarbeitenden in den Prozess der Weiterentwicklung eingebunden, das sorgte gleichzeitig für eine Sensibilisierung des pädagogischen Personals. In dem Werk steckt also eine Menge Arbeit – doch diese Arbeit hat sich gelohnt: Für die Erzieherinnen und Erzieher dient „ihre“ Gefährdungsbeurteilung nun als praktischer Leitfaden, als verbindliches, ausführliches und klar formuliertes Nachschlagewerk für die tägliche Arbeit, das auch unkompliziert fortgeschrieben oder angepasst werden kann. 

In dem Prozess haben sich für die Kita auch weitere interessante Ideen ergeben, darunter Checklisten für neue Mitarbeitende und ein Leitfaden für Praktikanten, Praktikantinnen und Integrationshelfende. Neu ist auch das Quiz, mit dem die Einrichtung besser kennengelernt und gleichzeitig sicherheitsrelevante Punkte erarbeitet werden können. „Der Arbeitsaufwand für diese Gefährdungsbeurteilung war nicht unerheblich, hat sich aber dahingehend für unsere Einrichtung bewährt, weil wir für die Zukunft gut vorbereitet sind“, resümiert Ellen Oehler. Ein lohnenswertes Engagement, findet auch die UK RLP, die das Konzept im Rahmen ihres Präventionspreises prämiert hat. 

Der landesweite Wettbewerb richtet übrigens sich an alle Mitglieder der Unfallkasse Rheinland-Pfalz – von der Kita bis zur Universität, von der Gemeinde bis zum Ministerium. Die Größe der Einrichtung spielt dabei keine Rolle. Doch für alle lohnt die Teilnahme am Präventionspreis, weil sie den Einrichtungen Gelegenheit zur Bestandsaufnahme und Reflexion der eigenen Maßnahmen im Bereich Sicherheit und Gesundheit bietet. Mit attraktiven Geldprämien – jährlich werden bis zu 20.000 Euro vergeben – möchte die Unfallkasse darüber hinaus alle Beteiligten dazu motivieren, ihr Engagement nachhaltig fortzuführen und stetig zu verbessern.

Auf unserer Webseite gibt es alle Informationen zur Teilnahme am Präventionspreis.

Zurück