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Unfallkasse Rheinland-Pfalz | Aktuelles Detail

Kinder werden fit für den Straßenverkehr

Unfallkasse bildet Erzieherinnen und Erzieher zu Multiplikatoren aus

Kinder sind das schwächste Glied im Straßenverkehr und bedürfen deshalb besonderen Augenmerks. Dem kommt die Unfallkasse Rheinland-Pfalz gemeinsame mit dem Forum Verkehrssicherheit Rheinland-Pfalz und der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz mit dem Seminarangebot „Fit für den Straßenverkehr“ nach, das Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten zu Multiplikatoren in Sachen Verkehrssicherheit fortbilden will. „Wir appellieren an Erzieherinnen und Erzieher, gemeinsam mit den Kindern ein Kulturverhalten für mehr Sicherheit zu entwickeln“, sagt Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Das Ziel aller Bemühungen sei die „Vision Zero“, die Vision einer Welt ganz ohne Unfälle. Dafür gelte es, eine Präventionskultur zu etablieren.

Das besondere Angebot bringt gezielt die Bewegungsförderung ins Spiel. Viele Praxisbeispiele vermitteln, dass bewegungssichere Kinder besser mit den Herausforderungen im Straßenverkehr zurechtkommen. Und diese Herausforderungen sind nicht ohne, denn mittlerweile gibt es viel mehr Autos als Kinder auf unseren Straßen. Hinzu kommt ein naturgegebener Nachteil: Kinder sind klein, werden deshalb schlechter gesehen und können ihrerseits den Verkehr nicht gut einsehen. Ein weiteres Problem: Kinder sind auf ihrem Weg von A nach B mittlerweile viel öfter als Insasse im Auto unterwegs als selbst Fußgänger zu sein. Folge: Ihnen fehlen wichtige eigene Erfahrungen im Straßenverkehr. Um diese Defizite auszugleichen, ist in zunehmendem Maße auch das pädagogische Personal in Kindertagesstätten gefragt. Für die Mitarbeitenden hier ist die Bewegungsförderung genauso wie die Verkehrserziehung kein Neuland – das Besondere ist aber die Kombination von beidem.

Kinder müssen wichtige eigene Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln, um sich sicher in ihm zu bewegen.

„Bewegungssicherheit und Sicherheit im Straßenverkehr gehören zusammen“, sagt Christian Sowieja von der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, der das Seminar mit seiner Kollegin Jördis Hasler durchführt. Der theoretische Teil des Seminars richtet den Blick zunächst einmal ganz allgemein auf das Gefahrenpotenzial, dem Kinder im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Auch die Entwicklungsphysiologie spielt eine Rolle: Kinder sehen und hören anders als Erwachsene und verfügen noch nicht über ein ausgeprägtes Gefahrenbewusstsein.

Im praktischen Part geht es gezielt um die Bewegungsförderung. Hier werden den Erzieherinnen und Erziehern kleine Spiele vorgestellt, mit denen unter anderem die koordinativen Fähigkeiten der Kinder angesprochen werden: Gleichgewicht, Orientierung, Reaktionsvermögen. Zum Einsatz kommt dabei die „move it“-Box der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz, die Materialien für attraktive, abwechslungsreiche Spiel- und Bewegungsangebote bietet. „Die Kinder können mit den Materialien auf spielerische Weise einüben, sich im geordneten Chaos zurechtzufinden, Hindernissen auszuweichen oder unvorhergesehenen Herausforderungen zu parieren – frei nach dem Motto: In ungewöhnlichen Situationen gut zurechtzukommen, ist der beste Beitrag zur Unfallprävention – auch im Straßenverkehr“, so Andreas Opfermann-Hauch, Geschäftsführer der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz. Die Kooperation mit dem „Forum Verkehrssicherheit Rheinland-Pfalz“ und der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz eröffnet noch eine weitere Besonderheit: Die „move it“-Box für Spiel- und Bewegungsangebote erhalten alle am Seminar teilnehmenden Kindertageseinrichtungen kostenfrei.

Die nächste Veranstaltung „Fit für den Straßenverkehr“ findet am 12. Juli 2023 von 13:00 bis 17:00 Uhr in Igel statt. Interessierte können sich unter www.ukrlp.de/seminare informieren und anmelden.

Hier gelangen Sie direkt zum Seminar: https://caruso-ukrlp.bgnet.de/details?v=1940&t=search&c=03-kindertageseinrichtungen&sc=07-sicher-unterwegs&s=1

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