Fitness in der Feuerwehr ist unumgänglich. Sei es das Aufstellen des Maibaums, die Ausbildung des Nachwuchses oder die Belastung im Einsatz: die Tätigkeiten in der Feuerwehr sind vielfältig. Zur Bewältigung ihrer Aufgaben müssen sie deshalb über ein Höchstmaß an körperlichen und geistigen Fähigkeiten verfügen. Ein wichtiger Baustein zum Aufbau der nötigen Grundfitness ist der Feuerwehrsport, der gerade in Pandemiezeiten an Bedeutung gewonnen hat. Und da steht die Unfallkasse Rheinland-Pfalz (UK RLP) den Feuerwehren im Land schon lange zur Seite: Zum einen mit den Trainingsanregungen und Übungen des Feuerwehrsport-Trainingstools; zum anderen mit der Feuerwehrsport-Coach-Ausbildung als Teil des vielseitigen Seminarprogramms, das die Unfallkasse in Kooperation mit der Unfallkasse Saarland für Feuerwehrangehörige bietet.
Wer eine Feuerwehrsportgruppe leitet, sollte wissen, worauf es ankommt. Wie steigert man Fitness, Koordination und motorische Fähigkeiten bei den Feuerwehrkräften? Und wie motiviert man sie? All das stand auch bei der jüngsten Ausbildung zum Feuerwehrsport-Coach im Mittelpunkt. Mit dabei waren Wehrleute der Berufsfeuerwehren Kaiserslautern und Mainz sowie der Freiwilligen Feuerwehren aus Neumagen-Dhron, Pluwig-Gusterath, Böhl-Iggelheim und Rhelingen-Siersburg (Saarland), den Verbandsgemeinden Enkenbach-Alsenborn und Waldfischbach-Burgalben sowie der Städte Worms und Ludwigshafen.
Eins hatten sie alle gemeinsam: Sie alle werden künftig Verantwortung im Dienstsport übernehmen. Ihre Ausbildung zum Feuerwehrsportcoach setzte sich aus drei jeweils zweitägigen Modulen zusammen, die allesamt am Feuerwehrsport-Stützpunkt, dem Forum Sport der Unfallkasse in Andernach stattfanden. Vermittelt wurden den neuen Feuerwehrsport-Coaches Inhalte in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit sowie Basiswissen zur Gestaltung von Sportstunden. Von der Theorie ging es gleich zur Selbsterfahrung in der praktischen Umsetzung. Am Ende waren noch eine Abschlussprüfung und eine Hausarbeit zu absolvieren. Mit der erfolgreichen Prüfung sind die neuen Feuerwehrsport-Coaches nun auch dazu berechtigt, das Deutsche Feuerwehr-Fitnessabzeichen (DFFA), das „Sportabzeichen“ der Feuerwehren, abzunehmen.
Ziel der Ausbildung zum Feuerwehrsport-Coach ist es, die Qualität der Trainingseinheiten der Feuerwehrleute zu erhöhen. Zum anderen soll auch die Akzeptanz für den Feuerwehrsport gesteigert werden – sowohl bei den Vorgesetzten als auch bei den Feuerwehrangehörigen selbst. Durch die bei der Ausbildung vermittelten kreativen und abwechslungsreichen Übungen und Spiele werden auch die sportliche Motivation und das Sicherheitsbewusstsein gesteigert. Das Motto lautet dabei: „In der Gemeinschaft fit werden“. Und das kommt bei den Feuerwehrleuten gut an.